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Bambusseide – Infoseite

Seitenüberblick:
  • Was ist Bambusseide?
  • Besteht Bambusseide aus Seide?

Bambusseide

Was ist Bambusseide?

Bambusseide ist Viskose. Eine Chemiefaser, die aus der im Bambus enthaltenen Cellulose hergestellt wird.
Wie auch jede andere Viskosefaser aus organischem Material, wird der Bambus zerhäckselt und unter massivem Einsatz von Natronlauge und Schwefelkohlenstoff zu einer Viskoselösung verarbeitet. Aus dieser Lösung werden anschließend Viskosefasern gesponnen.
Die Herstellung von Viskose ist umweltbelastend und energieintensiv.
Bambus enthält 1.5–4 mm kurze Cellulosefasern mit einem Außendurchmesser von 11 bis 19 μm und einem hohlen Durchmesser von 2 bis 4 μm. Sie ist daher nicht spinnfähig.

Es gibt allerdings Bambus-Bastfaser. Hierbei wird der im Bambus innenliegende Bast abgeschält und einem der Leinenfasergewinnung ähnlichen Weiterverarbeitungsprozess unterzogen. Die Bezeichnungen "Bambusseide", "Bambus-Textilien", "woven bamboo" für Bekleidung sind zwar irreführend, aber nach dem deutschen Textilkennzeichnungsgesetz nicht verboten.
Meist werden Garne aus Bambus-Bastfaser in der Teppichherstellung verwendet.


Besteht Bambusseide aus Seide?

Nein. Bambusseide ist keine Seide. Bambusseide ist nicht einmal eine Naturfaser, sondern eine sogen. "Regeneratfaser" (Chemiefaser), die auf Cellulose basiert.
Der Bambus wird zerkleinert und anschließend mit Natronlauge und Schwefelkohlenstoff zu Viskose verarbeitet. Diese Viskose kann nun im Nassspinnverfahren zu Fasern und weiter zu Garnen verarbeitet werden.
Den detaillierten Ablauf, wie Bambus zu Viskose verarbeitet wird, finden sie hier: Viskoseverfahren.