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Merinowolle - Tierleidfrei

Was ist „mulesing“?

Beim sogen. „Mulesing“ werden den Merinoschafen die Hautfalten um den Schwanz herum abgeschnitten, damit dort keine Fliegeneier zu Larven heranwachsen können. Diese Fliegenlarven bohren sich in das Gewebe der Schafe und können schwere Entzündungen, die auch zum Tod führen können, hervorrufen.
Leider wird dies ohne Betäubung durchgeführt und bedeutet für diese Schafe erhebliche Schmerzen.
Diese Methode wird beinahe ausschließlich in Australien praktiziert, woher über 75 % der Merinowolle stammt.

Wer produziert Mulesing-freie Merinowolle?

Die Republik Mongolei.
Im Rahmen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit der VR China wurden vor einigen Jahren Schafzuchtbetriebe in der Mongolei errichtet.
Dafür züchtete man eigens eine neue, widerstandsfähige Merino-Schafrasse. Diese kann den niedrigen Temperaturen des mongolischen Hochlandes (zw. –20 °C und +20 °C) standhalten und vom kargen Bewuchs leben.
Ebenso züchtete man die Hautfalten um den Schwanz ein wenig zurück.
Dies, und die Tatsache, dass es im mongolischen Hochland kaum Fliegen gibt, machen das „mulesing" überflüssig.

Ist Merinowolle tierleidfrei?

Einige Tierschutzorganisationen und Spendensammelorganisationen sagen kategorisch NEIN - andere JA.

Merinowollschafe wurden speziell gezüchtet, um Wolle zu produzieren. Würde man sie nicht scheren, würden sie sterben.
Selbstverständlich bedeutet es für ein Schaf Stress, wenn es gepackt und geschoren wird. Allerdings sind das einmal im Jahr einige Minuten Unwohlsein.
Man könnte natürlich auch alle Merinoschafe töten, damit erst gar kein mögliches Tierleid entsteht. (Auch dies sind Forderungen von sogen. „Tierschützern“.)
Dann wäre Wolle allerdings extrem teuer und von schlechter Qualität.

„Ja, aber man doch auch Baumwolle nehmen?“ – Ja. Kann man. Wie viele Landstriche Wald und wo soll man diese abholzen? Baumwolle benötigt Platz. Und Baumwollplantagen müssen intensiv mit chemischen Spritzmitteln behandelt werden, weil es Monokulturen sind.
Zudem hat Baumwolle ganz andere Eigenschaften als Schurwolle.


Das mongolische Hochplateau umfasst ein Gebiet, das 4-mal größer als Deutschland ist und ist bevölkert von ca. 3 Millionen Menschen, die meist nomadische Viehwirtschaft betreiben.
Einmal jährlich finden sich die Viehhalter in – vorwiegend staatlichen – Schurbetrieben ein, um Ihre Schafe scheren zu lassen.
Mittlerweile ist Merinowolle ein wichtiger Exportartikel für die Mongolei.
Aufgrund der rauen Lebensbedingungen beträgt die Dicke mongolischer Merinowollfasern zwischen 17.5 bis 19.5 mik (Extrafein) und steht anderen Merinozüchtungen um nichts nach.

„Dann nehmen wir doch Kunstfasern?" – Super Idee. Stellen wir doch noch ein paar Chemiewerke auf und verarbeiten Erdöl, Erdgas und jede Menge Chemikalien unter Einsatz von sehr viel Energie zu Pullovern und Mützen. Den Abfall kippen wir dann irgendwo in die Pampa, wo es keiner sieht.
Und auch hier gilt: Keine Kunstfaser hat die Eigenschaften, die Wolle hat.

Vergessen wir eines nicht: Schurwolle ist nachhaltig und regenerativ.

Sie wächst einfach so nach, ohne dass irgendjemand oder irgendetwas geschädigt wird.
Man muss nur darauf achten, den Merinoschafen genug zu Essen und zu trinken zu geben und Raubtiere fernzuhalten. Das ist alles.


Hier erfahren Sie mehr zum Thema Merinowolle.