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Seide waschen und Seide pflegen

Seide waschen und Seide pflegen

Da Seide eine tierische Faser mit ganz speziellen Eigenschaften ist, gelten für die Behandlung von Seidengeweben andere Regeln als für z. B. Wolle, Baumwolle, Leinen oder Kunstfasern.
Wenn Sie diese wenigen Tipps beachten, werden Sie lange Freude mit Ihrem Artikel aus reiner Seide haben.

Hinweis: Alle unten aufgeführten Tipps gelten ausschließlich für bei uns gekaufte und gefärbte Artikel aus Seide. Haben Sie ihren Artikel bei einem anderen Hersteller/Verkäufer erworben, kann die Art der Färbung, bzw. die Qualität der Seide eine andere sein.



Bei wie viel Grad Celsius sollte ich Seide waschen?

Kann ich Seide in der Waschmaschine waschen?

Muss Seide in der Handwäsche gewaschen werden?

Wie wasche ich Seide als Handwäsche?

Kann ich Seide in den Wäschetrockner geben?

Kann ich Seide bügeln?

Bei wie viel Grad Celsius kann ich Seide bügeln?

Kann ich Seide wringen oder mangeln?

Ist die Färbung Ihrer Seidenschals, Seidentücher und Meterwarben farbecht?

Warum glänzt mein Seidenschal/mein Seidentuch nicht mehr?

Wie mache ich meinen Seidenschal/mein Seidentuch wieder glänzend?

Mein Seidenschal/mein Seidentuch ist an der Sonne ausgebleicht

Wie entferne ich Flecken von meinem Seidenschal/meinem Seidentuch?

Seide färben




Bei wie viel Grad Celsius sollte ich Seide waschen?

Ungefärbte Seide können sie unbesorgt bei 30° C waschen. Entbastete Seiden, wie Ponge, Chiffon, Crepe de Chine … eben alle Seiden, die "weiß" aussehen, können sie auch bei bis zu 60° C waschen.

Für gefärbte Seide empfehlen wir Kaltwäsche, chemische Reinigung oder 30° C per Handwäsche bei den ersten Waschvorgängen, da sich überschüssige Farbpigmente aus der Seide lösen können.

Je nach Webart kann Seide um bis zu 10 % bei der ersten Wäsche einspringen. Ein 90 cm breiter Seidenstoff kann also nach der Wäsche durchaus nur noch 81 cm breit sein. Den Einsprung können sie durch vorsichtiges Ziehen und Ausbügeln problemlos reduzieren.



Kann ich Seide in der Waschmaschine waschen?

Ja. Wählen Sie die Einstellung "Wolle" oder "Vorhänge/Gardinen". Falls ihre Waschmaschine bei der Einstellung "Schongang" das Waschgut sehr lange im Wasser liegenlässt und kaum bewegt, sollten sie diese Einstellung nicht verwenden. Verwenden sie kein normales Waschmittel, kein Feinwaschmittel, kein Gardinen- oder Wollwaschmittel, kein Shampoo, keine Seife – verwenden sie Seidenwaschmittel, das sie in jeder Drogerie finden können.

Waschmittel und Seifen enthalten Tenside und andere waschaktive Substanzen, die Eiweisse angreifen – und Seide besteht zu einem Grossteil aus Eiweissen.

Achten Sie bitte darauf, nur gleichfarbige Seiden zusammen zu waschen - zumindest bei den ersten Waschvorgängen, bis sich keine Farbpigmente mehr aus der Seide lösen. Je nach gewähltem Programm wird das Wasser des letzten Spülvorganges nicht abgepumpt: Lassen sie Seide nicht allzu lange im Wasser liegen. Verhindern Sie einen Schleudervorgang. Lassen sie mehrfarbige Seiden nicht feucht in der Maschine oder außerhalb der Maschine zusammengeknüllt liegen: Die feineren Farbpigmente werden in Bereiche eindringen, die gröbere Pigmente enthalten und sich dort unumkehrbar verankern. Geben Sie die Seide nicht in den Wäschetrockner.





Muss Seide in der Handwäsche gewaschen werden?

Einfarbig gefärbte Seide können sie auch in der Waschmaschine waschen. (s. HIER)

Ansonsten empfehlen wir ihnen bei geringen Mengen Handwäsche.
Unsere Seidenstoffe sind nicht garngefärbt, sondern werden von uns nachträglich nach Kundenwunsch gefärbt. Das heißt, dass das Gewebe nicht aus eingefärbten Garnen gewebt wurde, sondern wir die naturweisse Seidenmeterware einfärben. Bei diesem Verfahren werden die Garne zwar durchgefärbt, gleichzeitig lagert sich aber auch ein geringer Anteil der Farbpigmente zwischen den einzelnen Garnfasern an. Diese werden bei den ersten Waschvorgängen ausgewaschen und färben das Waschwasser ein. Da sich diese im Waschwasser schwebenden Farbpigmente wieder an die Seide anlagern können, sollten sie das Waschgut zuerst gründlich unter fließendem Wasser spülen. Je nach Farbe kann dies mehrere Minuten dauern. Dabei wird nur der Farbüberschuss ausgewaschen – die Farbe des Seidenstoffes wird sich dabei nicht ändern!
Halten Sie die Seide während des Ausspülens immer in Bewegung.



Wie wasche ich Seide als Handwäsche?

Einfarbig gefärbter Seidenstoff:
Füllen Sie ein geeignetes Gefäß (Waschbecken, Schale, Badewanne …) mit kaltem oder lauwarmen Wasser und legen sie den nicht zusammengelegten Seidenstoff hinein. Beginnen Sie sofort damit, die Seide zu bewegen. Durch die von uns angewandte Färbetechnik kann sich ein geringer Farbanteil im Waschwasser lösen – erschrecken sie also nicht! - Das sieht schlimmer aus, als es ist.
Da der Seidenstoff in nur einem Farbton gefärbt ist, kann sich nichts verfärben.

Geben Sie Seidenwaschmittel hinzu und drücken Sie den Stoff durch. Vermeiden Sie kleinflächiges Reiben, Bürsten oder Kratzen, da der Seidenstoff dadurch aufgeraut, matt und sehr leicht beschädigt wird.
Wenn sie bemerken, dass sehr viel Farbe austritt, sollten sie sich Haushaltshandschuhe anziehen, da die von uns verwendete Farbe auch Haut einfärbt (und mehrere Tage hält).
Wenn sie die Verschmutzung beseitigt haben, spülen sie den Seidenstoff unter fließendem Wasser gründlich aus oder wechseln so lange das Wasser, bis die Waschmittelrückstände restlos beseitigt sind.
Sie können dem letzten Spülgang etwas Essig hinzugeben, damit der Seidenstoff seinen Glanz behält und etwaige Waschmittelrückstände neutralisiert werden.
Zwei- bis drei Teelöffel Haushaltsessig auf einen Liter Wasser oder eine entsprechend geringere Menge, falls sie Essigessenz (meist 70 %) verwenden, genügen.



Mehrfarbig gefärbter Seidenstoff:
Legen sie den nicht zusammengelegten Seidenstoff in ein Waschbecken, die Badewanne oder Dusche und lassen sie kaltes bis lauwarmes Wasser darüber laufen. Stellen Sie sicher, dass Sie viel Wasser verwenden – ein dünnes Rinnsal genügt nicht. Beginnen sie sofort damit, den Seidenstoff zu bewegen und lassen sie das Wasser ablaufen!

Wenn sie nicht genügend Wasser verwenden oder den Seidenstoff nicht ständig bewegen, werden sich die ausgespülten Farbpigmente wieder an den Seidenstoff anlagern und somit verfärben. Diese Verfärbung kann nicht rückgängig gemacht werden.
Spülen sie den Seidenstoff so lange, bis keine Farbe mehr austritt; verschließen sie den Ablauf und lassen sie großzügig Wasser ein.
Nun erst können sie mit der eigentlichen Reinigung beginnen:
Geben Sie Seidenwaschmittel hinzu und drücken Sie den Seidenstoff durch. Vermeiden Sie starkes, kleinflächiges Reiben und Rubbeln, Kratzen oder Bürsten, damit der Seidenstoff nicht beschädigt wird.

Spülen sie den Seidenstoff sehr gründlich aus und geben sie ein wenig Essig ins letzte Spülbad, damit der Glanz erhalten bleibt und die letzten Reste Waschmittel neutralisiert werden. Zwei- bis drei Teelöffel Haushaltsessig auf einen Liter Wasser oder eine entsprechend geringere Menge, falls Sie Essigessenz (meist 70 %) verwenden, genügen.

Lassen Sie den Seidenstoff nicht – in der Hoffnung, dass dadurch die Verschmutzung aufweicht – im Waschwasser liegen: In dem Maße, wie die Verschmutzung "aufweicht" wird sich die Seidenfaser öffnen und Sie arbeiten dann die Verschmutzung um so tiefer ins Gewebe.
Wenn Sie sehen, dass es mit Seidenwaschmittel nicht besser wird, sollten Sie eine chemische Reinigung aufsuchen.



Kann ich Seide in den Wäschetrockner geben?

Das können Sie natürlich schon machen … aber es ist keine gute Idee.
Seidenstoff lässt sich am einfachsten und besten mit einer Restfeuchtigkeit bügeln. Nach der Trocknung im Wäschetrockner ist diese meist zu gering. Zudem darf Seide nicht zu sehr erwärmt werden, was den Trockenvorgang bei Kaltluft sehr verlängert. Auch kann der Seidenstoff zu Beginn des Trockungsvorganges im Wäschetrockner abfärben.



Kann ich Seide bügeln?

Das ist kein Problem. Wählen Sie die kleinste Stufe ihres Bügeleisens oder ihres Bügelautomaten und vergewissern Sie sich, dass die Sohle absolut sauber ist. Bügeln Sie grundsätzlich von links. Bei Seide ist dies überwiegend die Seite, die weniger glänzt.
Wenn der Seidenstoff schon zu trocken ist, benötigen sie mehr Feuchtigkeit oder mehr Hitze.
Mit Dampfbügeleisen oder -automaten erzielen sie gute Ergebnisse. Vermeiden Sie es, direkt Wasser auf den Seidenstoff zu sprühen: bei gefärbter Seide werden mit ziemlicher Sicherheit unschöne Wasserflecken entstehen, die Sie auch bei nochmaligem Waschen nicht mehr entfernen können.
Sie können die Temperatur auch auf das Maximum erhöhen (Einstellung für Leinen), wenn Sie ein leicht angefeuchtetes Tuch dazwischen legen.
Verweilen Sie mit dem Bügeleisen nicht zu lange am selben Fleck: Seide besteht großteils aus Eiweiß und kann verbrennen.



Bei wie viel Grad Celsius kann ich Seide bügeln?

Wenn Sie direkt auf der Seide bügeln, dann mit der kleinsten Einstellung. Wenn Sie ein feuchtes Tuch dazwischen legen und die Seide noch sehr feucht ist, können Sie auch die Einstellung "Leinen" verwenden. Bügeln Sie schnell und großflächig, damit der Seidenstoff nicht verbrennt.





Kann ich Seide wringen oder mangeln?

Nur, wenn Sie gerne bei uns nachbestellen möchten. Ansonsten eher nicht.
Seidenstoffe sind in feuchtem Zustand äußerst empfindlich gegen ein verschieben der Kett- und Schussfäden. Je "leichter" (also je dünner und luftiger) der Seidenstoff ist, desto mehr können sich die Fäden verschieben. Dieser Vorgang ist meist irreparabel.



Ist die Färbung meines Seidenstoffes farbecht?

Um es gleich vorweg zu sagen: Seide kann nicht dauerhaft lichtecht gefärbt werden.
So ist das leider …
Warum das so ist? - Nun … Seide besteht größtenteils aus tierischen Eiweißverbindungen, die sich bei starker, dauerhafter Sonneneinstrahlung (UV-Strahlung) verändern. Ebenso, wie sich Ihre Haut bei starker Sonneneinstrahlung verändert, Sie einen Sonnenbrand bekommen und sich Ihre Haut nach einigen Tagen erneuert, wird auch Seide beeinflusst – nur, dass sich Seide nicht mehr erneuern kann. Sie wird brüchig, stumpf und der Lichtbrechungsindex der Seidenfilamente (Jeder Seidenfaden besteht aus hunderten noch kleineren Seidenfasern, den Filamenten) verändert sich. Dadurch geht der typische Glanz der Seide verloren und die eingelagerten Farbstoffe leuchten nicht mehr so stark: Der Seidenstoff wirkt ausgebleicht und matt. Oftmals verändern sich auch Farbpigmente gewisser Farben durch chemische Reaktionen, bewirkt durch Sonneneinstrahlung oder andere äußere Einflüsse und verändern ihre Farbe. Dieser Prozess ist unumkehrbar.

Die von uns hergestellten Seidenstoffe – mit Ausnahme der "Aquarelltöne" - sind übersättigt mit Farbpigmenten – und sind beschränkt Dekofähig.
Sollten Sie den Einsatz unserer Seidenstoffe als Polstermöbelbezug, als Vorhangstoff oder als Schaufensterdeko erwägen, fragen Sie uns zuvor damit wir ihnen Genaueres mitteilen können.





Warum glänzt mein Seidenstoff nicht mehr?

Weil Sie es
  • lange der Sonne ausgesetzt ließen und die UV-Strahlung das Gewebe und/oder die Farbe geschädigt hat (z. B. als Schaufensterdeko, als Vorhang oder als Möbelbezugsstoff)
  • zu heiß, falsch und/oder mit dem falschen Waschmittel gewaschen haben
  • bei einem Hersteller/Händler gekauft haben, der bügelfixierbare oder minderwertige Farben verwendet hat
  • mit Parfum, Deodorant o. ä. eingesprüht haben



Wie mache ich meinen Seidenstoff wieder glänzend?

Mehrfarbig gefärbte Seidenstoffe: Legen Sie den nicht zusammengelegten Seidenstoff in ein Waschbecken, die Badewanne oder Dusche und lassen Sie kaltes bis lauwarmes Wasser darüber laufen. Stellen Sie sicher, dass Sie viel Wasser verwenden – ein dünnes Rinnsal genügt nicht. Beginnen Sie sofort damit, den Seidenstoff zu bewegen und lassen Sie das Wasser ablaufen!

Wenn Sie nicht genügend Wasser verwenden oder den Seidenstoff nicht ständig bewegen, werden sich die ausgespülten Farbpigmente wieder an den Seidenstoff anlagern und somit verfärben. Diese Verfärbung kann nicht rückgängig gemacht werden.
Spülen Sie den Seidenstoff so lange, bis keine Farbe mehr austritt; verschließen sie den Ablauf und lassen sie großzügig Wasser ein.
Geben Sie ein wenig Essig ins letzte Spülbad, damit der Glanz erhalten bleibt und die letzten Reste Waschmittel neutralisiert werden. Zwei- bis drei Teelöffel Haushaltsessig auf einen Liter Wasser oder eine entsprechend geringere Menge, falls sie Essigessenz (meist 70 %) verwenden, genügen.
Bewegen Sie das Gewebe leicht und lassen Sie den Essig einige Minuten einwirken.
Dann bügeln Sie das Gewebe mit dem Essig trocken. Die Säure im Essig sollte das Gewerbe wenigstens teilweise regenerieren.

Einfarbig gefärbte Seidenstoffe: Legen Sie das Gewebe einfach in ein Waschbecken, Badewanne/Dusche und lassen Sie kaltes bis lauwarmes Wasser darüber laufen. Sorgen Sie dafür, dass das Wasser nicht ablaufen kann! Bewegen Sie das Gewebe ein wenig, bis Sie sehen, dass keine Farbe mehr aus dem Gewebe austritt. Geben Sie so viel Essig hinzu, bis das Gewebe die ausgetretene Farbe wieder aufgenommen hat. Dann bügeln Sie das Gewebe mit dem Essig trocken. Die Säure im Essig sollte das Gewebe wenigstens teilweise regenerieren.





Mein Seidenstoff ist an der Sonne ausgebleicht

Versuchen Sie den passenden Tipp direkt oberhalb. Viel wird sich allerdings nicht ändern, da manche Farbpigmente bei UV-Strahlung chemisch reagieren und sich die Farbe ändert. Dieser chemische Prozess ist nicht mehr rückgängig zu machen.

Sie können den Seidenstoff nach Rücksprache an uns senden und wir versuchen, ihn erneut einzufärben. Dafür können wir allerdings keine Garantie geben und auch keine Haftung übernehmen. - Wir werden aber unser Bestes geben.



Wie entferne ich Flecken von meinem Seidenstoff?

In der kalten oder lauwarmen Handwäsche mit Seidenwaschmittel. Wir empfehlen bei Flecken die chemische Reinigung. Auf Hausmittelchen sollten Sie lieber verzichten, da sich die meisten Hausmittel nicht auf Seide beziehen.
Falls Sie dennoch experimentierfreudig sind, können Sie die Seide anfeuchten und Salz oder Soda auf den Fleck streuen. So wird möglicherweise ein Teil des Schmutzes aus dem Fleck gesogen.
Was Sie auf keinen Fall machen sollten, ist, zu reiben. Meist beschädigen Sie damit nur die Seidenfasern und das Webbild.
Bei dicht gewebten Seidenstoffen können Sie auch Kernseife (flüssig oder fest) direkt auf den Fleck reiben und mit wenig Druck mit einer weichen Handbürste in Richtung der Kettfäden bürsten. Falls das Erfolg haben sollte, bringen Sie evtl. verschobene Fäden wieder in Form, indem Sie das Material in einigen Zentimetern Entfernung vom Fleck fest packen und zerren. Jeweils einige Male in beiden Richtungen.



Seide färben

Mehr Informationen zum Thema "Seide färben" finden Sie hier: SEIDE FÄRBEN.