Seide Tierquälerei
Ist Seide Tierquälerei?
Seitenüberblick:
- ✓ Haben Seidenraupen Schmerzen?
- ✓ Wie lange leben Seidenspinner?
- ✓ Ist Seide nachhaltig und umweltschonend?
- ✓ Warum sollte man keine Seide kaufen?
Haben Seidenraupen Schmerzen?
Nein.
Trotz seit Jahrzehnten wiederkehrender und wiederholter Forschung ist es
bis heute nicht gelungen, bei Seidenspinnerlarven ein Schmerzempfinden
nachzuweisen.
Dies, und die Tatsache, dass Seidenspinnerlarven zwar ein zentrales
Nervensystem, aber keine Schmerzrezeptoren besitzen, sollte ausreichend
Grund sein, die Frage mit NEIN beantworten zu können.
Wie lange leben Seidenspinner?
Hochgezüchtete Seidenspinnerarten, die in China und anderen
asiatischen Ländern seit über 4.000 Jahren gezüchtet werden, ernähren
sich ausschließlich von Maulbeerblättern.
10 Tage nach der Verpuppung werden die Larven durch Ertränken, Heißdampf, Heißluft oder Mikrowellen abgetötet.
Indische und thailändische Seidenspinner sind nicht so wählerisch, erzeugen allerdings eher beige bis dunkelbraune Seidenfilamente. Je höher der Gerbstoffgehalt eines Blattes ist, desto dunkler ist die daraus gewonnene Seide.
Einige Seidenspinnerarten, die die sog. Wildseide produzieren, lässt man schlüpfen. Diese Seidenspinner haben eine maximale Lebensdauer von 4 Tagen. Hochgezüchtete Seidenspinner verfügen über keine Flugfähigkeit und besitzen keine Esswerkzeuge mehr. Sie würden innerhalb eines Tages sterben.Ist Seide nachhaltig und umweltschonend?
Rückstände der Aufzucht und Seidenfilamentgewinnung können zu 100 % verwendet werden.
Der Mittelteil der Kokons eignet sich für besonders hochwertige, weiße Seidenfasern.
Die Enden und die äußere Hülle für kurzfaserige Filamente.
Die Reste werden ausgekämmt und im Kammzugverfahren zu Seiden-Bourette verarbeitet.
Kleine Faserstücke unter 2/10 mm Länge werden als Isolationsmaterial,
Schall- und Vibrationsdämpfende Werkstoffe in der Elektro- und
Autoindustrie verwendet.
Die gekochten Larven selbst werden in Konservendosen verpackt und erfreuen sich großer Beliebtheit im asiatischen Raum.
Selbst Larvenreste finden noch Verwendung als Tierfutter.
Blattreste werden kompostiert und werden auf den Maulbeerbaum-Plantagen ausgebracht oder weiterverkauft.
Der Bestand der eigens für die Seidenherstellung angepflanzten Maulbeerbäume umfasst dutzende Millionen Bäume, die CO2 speichern und
Sauerstoff produzieren.
Da die Maulbeerbäume nicht zu hoch wachsen dürfen, um sie abzuernten,
werden diese jährlich gestutzt. Nach ca. 10-12 Jahren wird der Baum
gefällt und durch einen Schössling ersetzt.
Das dabei gewonnene Holz eignet sich gut für Bau- und Schreinerzwecke.
Zweige und Bearbeitungsreste eignen sich als Brenn- und Kompostier Material.
Seide ist somit das nachhaltigste und umweltfreundlichste
Material für Textilien, wenn man sie mit anderen Textilfasern
vergleicht:
Leinen: Umwelt verschmutzend durch Wasserverschmutzung. Kleiner Ertrag je Fläche. Hoher Arbeitsaufwand.
Baumwolle: Sehr hoher Arbeitsaufwand. Sehr hoher Düngemittel- und Schädlingsbekämpfungsaufwand. Hoher Energiebedarf.
Kunstfasern: Verbraucht Erdöl, Erdgas und Chemikalien, daher nicht
nachhaltig. Sehr hoher Aufwand. Sehr hoher Energiebedarf. Sehr hohe
Umweltbelastung.
Warum sollte man keine Seide kaufen?
Die Frage sollte eigentlich lauten: Warum kauft man Kleidung, die nicht aus Seide ist?
Je Kilogramm Leinen und Baumwolle werden durch Spritzmittel bedeutend
mehr Lebewesen getötet und ausgerottet, als durch die Kultivierung von
Seidenspinnern.
Seidenspinner haben kein Bewusstsein und empfinden keinen Schmerz.
Seide ist weit nachhaltiger und umweltschonender als jede andere natürliche und künstliche Textilfaser.
Da wir vom Verkauf von Seide leben, sind wir natürlich voreingenommen. - Dies sind allerdings Fakten, die Sie leicht nachprüfen können.
Auch, wenn sich eine gewisse "Tierschutz"organisation, die mittlerweile eher als Spendensammel- und Tiertötungsorgansisation bekannt ist, hervortut und ständig schlecht recherchierte Halbwahrheiten verbreitet und den Kauf von Kunstfasern präferiert(!) boomt die Seidenherstellung weltweit; denn mittlerweile erkennen immer mehr Verbraucher den Wert von Qualitätsprodukten, die nachhaltig und umweltschonend hergestellt werden.